Wohnungsmarkt in der Sackgasse - Die ungelöste Krise der Grunderwerbsteuer
Der Wohnungsmarkt steckt in einer Krise, da Mieten und Kaufpreise weiter steigen und die Zahl der Baugenehmigungen zurückgeht. Ein wesentlicher Faktor, der den Immobilienerwerb erschwert, ist die Grunderwerbsteuer, die von Bundesland zu Bundesland variiert. Experten fordern eine Reform dieser Steuer, um den Markt zu beleben und den Erwerb von Wohneigentum zu erleichtern. Obwohl das Thema im Koalitionsvertrag steht, stockt die Umsetzung, da die Bundesländer Einnahmeverluste fürchten. Trotz einiger Reformansätze bleibt eine umfassende Lösung aus, während die Wohnungsnot weiter zunimmt.

Seit Jahren spitzt sich die Situation auf dem Wohnungsmarkt zu. Mieten und Kaufpreise steigen, während die Zahl der Baugenehmigungen dramatisch zurückgeht. Immer mehr Menschen müssen einen großen Teil ihres Einkommens für das Wohnen aufwenden. Trotz neuer Förderprogramme der Bundesregierung ist ein Boom im Wohnungsbau nicht in Sicht – und die von Kanzler Olaf Scholz (SPD)
versprochenen 400.000 neuen Wohnungen jährlich bleiben in weiter Ferne.
Ein Vorschlag, der zur Belebung des Immobilienmarktes beitragen könnte, rückt verstärkt in den Fokus: die Reform der Grunderwerbsteuer. Diese Steuer fällt beim Kauf von Immobilien oder Grundstücken an und variiert von Bundesland zu Bundesland. Während Bayern mit 3,5 Prozent den niedrigsten Steuersatz hat, liegt dieser in anderen Bundesländern teils bei über 6 Prozent. Experten sehen in der Grunderwerbsteuer ein zentrales Hindernis für den Erwerb von Wohneigentum, insbesondere für Selbstnutzer. Denn die eigentliche Herausforderung beim Immobilienkauf sind oft nicht die monatlichen Kreditraten, sondern die hohen Einmalkosten – wobei die Grunderwerbsteuer einen der größten Posten ausmacht.
Ein Vorschlag, der zur Belebung des Immobilienmarktes beitragen könnte, rückt verstärkt in den Fokus: die Reform der Grunderwerbsteuer. Diese Steuer fällt beim Kauf von Immobilien oder Grundstücken an und variiert von Bundesland zu Bundesland. Während Bayern mit 3,5 Prozent den niedrigsten Steuersatz hat, liegt dieser in anderen Bundesländern teils bei über 6 Prozent. Experten sehen in der Grunderwerbsteuer ein zentrales Hindernis für den Erwerb von Wohneigentum, insbesondere für Selbstnutzer. Denn die eigentliche Herausforderung beim Immobilienkauf sind oft nicht die monatlichen Kreditraten, sondern die hohen Einmalkosten – wobei die Grunderwerbsteuer einen der größten Posten ausmacht.
Reformstau trotz politischem Willen
Eine Reform der Grunderwerbsteuer könnte laut Studien erheblich zur Verbesserung der Wohnsituation beitragen. Michael Voigtländer, Immobilienexperte am Institut der deutschen Wirtschaft (IW), betont, dass eine Halbierung der Steuer die Neubautätigkeit um bis zu neun Prozent ankurbeln könnte. Der Haken: Den Bundesländern entgingen dadurch Einnahmen in Höhe von rund drei Milliarden Euro jährlich.

Doch das wäre immer noch günstiger, als wenn die Länder selbst den Wohnungsbau vorantreiben müssten.
Trotz breiter Zustimmung von Experten und der Unterstützung der Bundesregierung kommt die Reform nicht voran. Hauptgrund dafür sind die Bundesländer, die erhebliche Einnahmeausfälle befürchten. In den letzten Jahren haben sie massiv von der Grunderwerbsteuer profitiert. Während 2010 noch fünf Milliarden Euro eingenommen wurden, waren es 2021 ganze 18 Milliarden Euro. Doch mit den stark gestiegenen Immobilienpreisen und der sinkenden Nachfrage brechen die Einnahmen wieder ein. Die Logik ist simpel: Wenn sich kaum noch jemand eine Immobilie leisten kann, bleibt auch die Grunderwerbsteuer aus.
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Trotz breiter Zustimmung von Experten und der Unterstützung der Bundesregierung kommt die Reform nicht voran. Hauptgrund dafür sind die Bundesländer, die erhebliche Einnahmeausfälle befürchten. In den letzten Jahren haben sie massiv von der Grunderwerbsteuer profitiert. Während 2010 noch fünf Milliarden Euro eingenommen wurden, waren es 2021 ganze 18 Milliarden Euro. Doch mit den stark gestiegenen Immobilienpreisen und der sinkenden Nachfrage brechen die Einnahmen wieder ein. Die Logik ist simpel: Wenn sich kaum noch jemand eine Immobilie leisten kann, bleibt auch die Grunderwerbsteuer aus.
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Steuerschlupflöcher und Länderblockade
Die Ampel-Koalition hatte sich darauf verständigt, die Einnahmeausfälle durch die Schließung von Steuerschlupflöchern, insbesondere der sogenannten „Share Deals“, zu kompensieren. Bei diesen Geschäften wird nicht direkt eine Immobilie, sondern ein Unternehmen gekauft, das Immobilien besitzt – wodurch die Grunderwerbsteuer umgangen wird.
Große Wohnungskonzerne wie "Deutsche Wohnen" zahlten beim Erwerb von Konkurrenten wie Vonovia keinen Cent Grunderwerbsteuer. Doch viele Bundesländer befürchten, dass der Verwaltungsaufwand für die Schließung dieser Schlupflöcher enorm wäre und das Problem nicht vollständig gelöst werden könnte.
Zaghafte Reformschritte und viel Skepsis
Trotz des Widerstands der Länder gibt es vereinzelt Bewegung. So haben Nordrhein-Westfalen und Hessen begonnen, Selbstnutzern Rabatte bei der Grunderwerbsteuer zu gewähren. Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) drängt weiterhin auf eine Reform und fordert die Länder auf, zumindest für die erste eigene Immobilie oder den sozialen Wohnungsbau Erleichterungen zu schaffen.

Dennoch halten die meisten Bundesländer an der hohen Steuer fest und sehen wenig Spielraum für Veränderungen.
Obwohl die Bundesregierung offiziell an einer Reform festhält und auf eine Lösung auf Bund-Länder-Ebene hinarbeitet, wird hinter den Kulissen wenig Hoffnung auf eine baldige Umsetzung geäußert. So bleibt der dringend benötigte Impuls für den Wohnungsmarkt weiterhin aus, und die Wohnungsnot verschärft sich weiter.
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Obwohl die Bundesregierung offiziell an einer Reform festhält und auf eine Lösung auf Bund-Länder-Ebene hinarbeitet, wird hinter den Kulissen wenig Hoffnung auf eine baldige Umsetzung geäußert. So bleibt der dringend benötigte Impuls für den Wohnungsmarkt weiterhin aus, und die Wohnungsnot verschärft sich weiter.
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E-Mail: a.koch@eiss-immobilien.com
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