Immobilienmarkt in Deutschland auf Erholungskurs: Steigende Preise und Rekordkosten bei Neubauten

Im November 2024 zeigt der deutsche Immobilienmarkt klare Anzeichen einer Erholung nach einer Phase rückläufiger Preise und sinkender Bautätigkeit. Eine aktuelle Auswertung des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) zeigt, dass sich die Preise für Wohnimmobilien im dritten Quartal stabilisiert und wieder leicht zugelegt haben. Diese Entwicklung ist jedoch nicht einheitlich: Während Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser teurer geworden sind, verzeichnen Mehrfamilienhäuser leichte Preisrückgänge.
Hintergrund der Marktentwicklung
Gleichzeitig sind die Kosten für Neubauten durch steigende Baupreise nahezu auf Höchststände gestiegen, was den Markt zusätzlich unter Druck setzt.
Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser werden teurer
Laut der IfW-Studie verteuerten sich Eigentumswohnungen im dritten Quartal 2024 um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal, während die Preise für Einfamilienhäuser um 1,3 Prozent stiegen. Die Nachfrage nach privatem Wohneigentum scheint damit nach den drastischen Preisrückgängen der letzten Jahre wieder zu wachsen.

Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass sich ein neuer Markttrend abzeichnet, der auf eine Stabilisierung der Preise hindeutet. Zwar ist die Dynamik noch verhalten, doch für viele Immobilienexperten stellt dies den ersten Schritt hin zu einer längerfristigen Erholung des Marktes dar.
Besonders in Großstädten und urbanen Ballungsräumen wie Berlin, München, Hamburg und Frankfurt sind die Preise gestiegen. In diesen Regionen besteht weiterhin eine hohe Nachfrage nach Wohneigentum, insbesondere aufgrund des begrenzten Angebots. Diese Knappheit trifft nun auf wieder anziehende Nachfrage, was die Preise für Bestandsimmobilien antreibt.
Besonders in Großstädten und urbanen Ballungsräumen wie Berlin, München, Hamburg und Frankfurt sind die Preise gestiegen. In diesen Regionen besteht weiterhin eine hohe Nachfrage nach Wohneigentum, insbesondere aufgrund des begrenzten Angebots. Diese Knappheit trifft nun auf wieder anziehende Nachfrage, was die Preise für Bestandsimmobilien antreibt.

Leichter Rückgang bei Mehrfamilienhäusern
Im Gegensatz zu Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern zeigen die Preise für Mehrfamilienhäuser im dritten Quartal eine leichte Entspannung: Sie gingen um 0,4 Prozent zurück. Dies ist bemerkenswert, da Mehrfamilienhäuser im vorherigen Quartal einen Preisanstieg von 4,4 Prozent verzeichneten.
Experten vermuten, dass die Investitionsbereitschaft im Mehrfamilienhaussegment derzeit etwas zurückgeht, möglicherweise durch die Unsicherheit über die zukünftige Zinsentwicklung und durch gestiegene Instandhaltungskosten. Dies deutet darauf hin, dass Investoren in diesem Segment vorsichtiger agieren, auch wenn eine langfristige Erholung des Gesamtmarktes wahrscheinlich ist.
Neubaukosten auf einem historischen Höchststand
Parallel zur Stabilisierung der Bestandsimmobilien steigen die Kosten für Neubauten weiterhin an und erreichen Höchststände, die seit vielen Jahren nicht mehr verzeichnet wurden. Das Statistische Bundesamt meldet für den August 2024 einen Preisanstieg von 3,1 Prozent bei den Baukosten für Wohnneubauten im Vergleich zum Vorjahr. Besonders betroffen sind Rohbauarbeiten, die sich um 1,5 Prozent verteuerten, und Ausbauarbeiten, die sogar um 6,5 Prozent stiegen. Diese Faktoren wirken sich stark auf die Gesamtbaukosten aus und machen Neubauten für Bauherren immer teurer.

Ursachen für den Preisanstieg bei Neubauten
Die steigenden Baukosten sind auf mehrere Ursachen zurückzuführen:
Erhöhte Materialkosten: Die Preise für Baustoffe wie Beton, Holz und Stahl haben seit Beginn der Pandemie und aufgrund globaler Lieferkettenprobleme kontinuierlich zugenommen. Diese Materialengpässe treiben die Baukosten in die Höhe und erschweren es Bauherren, kostengünstig zu bauen.
Arbeitskosten und Fachkräftemangel: Im Baugewerbe besteht ein erheblicher Mangel an Fachkräften, der zu steigenden Löhnen führt. Die gestiegenen Arbeitskosten wirken sich unmittelbar auf die Baukosten aus und tragen dazu bei, dass Neubauprojekte teurer werden.
Strengere Bauvorschriften: Mit der Einführung neuer energieeffizienter Standards und Vorgaben für Nachhaltigkeit und Klimaschutz steigen die Anforderungen an Bauprojekte. Diese Maßnahmen erhöhen die Baukosten ebenfalls und belasten Bauherren zusätzlich finanziell.
Inflation und Zinsen: Die steigende Inflation und die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank beeinflussen den Markt ebenfalls. Hohe Zinsen machen Baukredite teurer, was insbesondere Bauherren und Investoren vor Herausforderungen stellt und die Nachfrage nach Baufinanzierungen dämpfen könnte.
Erhöhte Materialkosten: Die Preise für Baustoffe wie Beton, Holz und Stahl haben seit Beginn der Pandemie und aufgrund globaler Lieferkettenprobleme kontinuierlich zugenommen. Diese Materialengpässe treiben die Baukosten in die Höhe und erschweren es Bauherren, kostengünstig zu bauen.
Arbeitskosten und Fachkräftemangel: Im Baugewerbe besteht ein erheblicher Mangel an Fachkräften, der zu steigenden Löhnen führt. Die gestiegenen Arbeitskosten wirken sich unmittelbar auf die Baukosten aus und tragen dazu bei, dass Neubauprojekte teurer werden.
Strengere Bauvorschriften: Mit der Einführung neuer energieeffizienter Standards und Vorgaben für Nachhaltigkeit und Klimaschutz steigen die Anforderungen an Bauprojekte. Diese Maßnahmen erhöhen die Baukosten ebenfalls und belasten Bauherren zusätzlich finanziell.
Inflation und Zinsen: Die steigende Inflation und die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank beeinflussen den Markt ebenfalls. Hohe Zinsen machen Baukredite teurer, was insbesondere Bauherren und Investoren vor Herausforderungen stellt und die Nachfrage nach Baufinanzierungen dämpfen könnte.

Experteneinschätzung und Zukunftsausblick
Immobilienexperte Jonas Zdrzalek vom IfW bewertet die Entwicklung als stabilisierenden Faktor für den Markt, auch wenn sich keine Anzeichen für einen neuen Immobilienboom abzeichnen. Er erklärt: „Der deutsche Immobilienmarkt bestätigt die Signale aus dem Vorquartal, wonach die Kaufpreise für privates Wohneigentum nach dem jüngsten drastischen Absturz einen Boden erreicht haben und
nun wieder anziehen.“ Dennoch warnt Zdrzalek vor einer zu hohen Erwartungshaltung, da die aktuellen Preissteigerungen nicht die Dynamik vergangener Immobilienbooms erreichen und weiterhin durch Unsicherheiten, wie die Zinsentwicklung und geopolitische Einflüsse, gebremst werden.
Für die kommenden Monate erwarten Immobilienanalysten eine Fortsetzung dieses stabilisierenden Trends. Die hohe Nachfrage nach Wohnraum, besonders in urbanen Gebieten, könnte die Preise weiter antreiben. Gleichzeitig könnten die hohen Baukosten und Zinsen die Bautätigkeit bremsen und somit das Angebot an neuen Wohnimmobilien begrenzen.
Für die kommenden Monate erwarten Immobilienanalysten eine Fortsetzung dieses stabilisierenden Trends. Die hohe Nachfrage nach Wohnraum, besonders in urbanen Gebieten, könnte die Preise weiter antreiben. Gleichzeitig könnten die hohen Baukosten und Zinsen die Bautätigkeit bremsen und somit das Angebot an neuen Wohnimmobilien begrenzen.
Auswirkungen auf potenzielle Käufer und Investoren
Für potenzielle Käufer bedeutet die aktuelle Marktlage, dass sie weiterhin mit steigenden Kosten rechnen müssen – sowohl bei Bestandsimmobilien als auch bei Neubauten. In beliebten Städten und Wachstumsregionen wird der Markt weiterhin stark von der Nachfrage getrieben, was vor allem die Preise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser stabil oder sogar steigend hält.

Investoren im Mehrfamilienhaussegment könnten von der leichten Entspannung in diesem Bereich profitieren, sollten jedoch die Marktentwicklungen und die Zinslage im Blick behalten. Insgesamt bleibt der Immobilienmarkt derzeit ein vorsichtiger, aber interessanter Anlagesektor, da sowohl die Nachfrage als auch die Erholung im Markt stabil bleiben.
Zusammenfassung
Der deutsche Immobilienmarkt befindet sich in einer Phase der Erholung, geprägt durch steigende Preise bei Bestandsimmobilien und hohe Baukosten im Neubausektor. Während sich Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser verteuern, sind Mehrfamilienhäuser leicht günstiger geworden. Die Neubaukosten erreichen historische Höchststände, bedingt durch hohe Material- und Arbeitskosten sowie strengere regulatorische Anforderungen. Ein neuer Boom ist nicht in Sicht, doch die Nachfrage bleibt stark – insbesondere in urbanen Gebieten. Käufer und Investoren sollten die aktuelle Marktentwicklung aufmerksam verfolgen, um in diesem stabilisierenden, aber weiterhin unsicheren Umfeld fundierte Entscheidungen treffen zu können.
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Herr Alexander Koch
Telefon: 07032 9591 418,
E-Mail: a.koch@eiss-immobilien.com
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