Positive Trendwende auf dem deutschen Immobilienmarkt: Mehr Chancen und Optimismus

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Laut einer aktuellen Umfrage des Baufinanzierungsanbieters Interhyp aus dem Jahr 2024 sehen die Deutschen den Immobilienmarkt wieder positiver. Über 1000 Käuferinnen, Käufer und Immobilieninteressierte wurden zu ihrer Wahrnehmung des Marktes befragt. Dabei zeichnet sich eine leichte Trendwende ab: Mehr als die Hälfte der Befragten schätzt die Leistbarkeit von Wohneigentum in ihrer Region positiver ein.

Optimismus kehrt zurück

Erstmals seit der Zinswende 2022 halten wieder mehr Menschen in Deutschland den Wunsch nach einer eigenen Immobilie für erfüllbar. In der Leistbarkeitsstudie 2023 bezeichnete noch jeder zweite Befragte den Markt als „überdreht oder überhitzt“. Ein Jahr später ist es nur noch jeder Dritte.

„2024 werden wieder mehr Chancen im Markt gesehen. 54 Prozent und damit mehr als die Hälfte sehen wieder mehr Verhandlungsspielraum als vor einem Jahr. Das ist ein Plus von 14 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr“, sagt Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp Gruppe. „Wir sehen in den Studienergebnissen, dass sich wieder mehr Deutsche ermutigt fühlen, den Traum von den eigenen vier Wänden angehen zu wollen - und unsere Zahlen bestätigen das. Aus meiner Sicht ist das auch die richtige Einstellung: Seit der Zinswende war der Immobilienmarkt selten so attraktiv wie heute“, so Utecht weiter.

Aktiv werden, statt abwarten

Die Ergebnisse der Studie zeigen jedoch auch, dass die positivere Sicht auf den Markt nicht immer in konkretes Handeln umgesetzt wird. „Jeder vierte Planer hofft beim Immobilienkauf auf einen Glückstreffer“, sagt Jörg Utecht. „Doch die Chance auf einen Glückstreffer lässt sich durch eigene Anstrengungen ein Stück weit erhöhen. Am Anfang steht eine genaue Analyse: Wie viel Haus kann ich mir wirklich leisten? Gerade einmal 34 Prozent der Befragten machen eine solche Analyse und haben ihre finanziellen Möglichkeiten im Detail durchgerechnet. Das sind aus meiner Sicht noch viel zu wenige.“ Utecht betont, dass eine fundierte finanzielle Planung der erste Schritt zu einer erfolgreichen Immobilieninvestition ist. "Wer sich nicht im Vorfeld mit seinen Möglichkeiten auseinandersetzt, riskiert, in eine finanzielle Falle zu tappen", warnt er. Zudem zeigt die Studie, dass viele potenzielle Käufer von emotionalen Faktoren geleitet werden, anstatt rationale Entscheidungen zu treffen.

"Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden kann oft durch romantische Vorstellungen und kurzfristige Trends beeinflusst werden", erklärt Utecht weiter. "Es ist wichtig, sich von dieser emotionalen Sichtweise zu lösen und eine objektive Bewertung vorzunehmen." Tatsächlich gaben lediglich 41 Prozent der Befragten an, dass sie ihre Kaufentscheidung auf gründlichen Recherchen und Marktanalysen basieren.

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Um der prekären Situation entgegenzuwirken, empfiehlt Utecht potenziellen Käufern, sich intensiv mit dem Markt auseinanderzusetzen und professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. "Die Expertise von Immobilienmaklern, Finanzberatern und Baugutachtern kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie helfen nicht nur dabei, den passenden Preis zu ermitteln, sondern auch bei der Identifizierung der besten Lage und der zukünftigen Wertentwicklung."

Zusätzlich merkt Utecht an, dass auch digitale Tools und Plattformen hilfreich sein können, um sich einen Überblick über den Immobilienmarkt zu verschaffen. "Die Nutzung von Vergleichsportalen und Immobilienbewertungstools sind Möglichkeiten, wie Käufer besser informiert in den Markt eintreten können."

Abschließend appelliert Utecht an die Planer, ihre Hoffnungen nicht blindlings auf einen glücklichen Zufall zu setzen. Stattdessen sollten sie sich aktiv mit ihrem Budget auseinandersetzen und die richtigen Schritte unternehmen, um ihre Traumimmobilie zu finden. "Ein gutes Fundament für die Kaufentscheidung ist unerlässlich. Jeder kann im Immobilienmarkt erfolgreich sein, wenn er bereit ist, die notwendigen Anstrengungen zu investieren."

Chancen bei Immobilien mit niedriger Energieeffizienzklasse

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Beim Kauf unsanierter Bestandsimmobilien hält Utecht eine umfassende Beratung für besonders wichtig. Für 53 Prozent der Befragten kommt der Kauf einer unsanierten Bestandsimmobilie überhaupt nicht in Frage. Unkalkulierbare Modernisierungskosten und ein zu hoher Instandsetzungsaufwand sind die Hauptgründe für dieses kategorische Nein.

„Dabei können Immobilien mit geringerer Energieeffizienz eine attraktive Einstiegsmöglichkeit in den Markt bieten. Hier lassen sich deutliche Preisabschläge erzielen. Aber um selbstbewusst in Verkaufsverhandlungen gehen zu können, muss ich meine Finanzen geklärt haben und mit einem Sanierungsexperten besprochen haben, was genau gemacht werden muss und was es kostet. Das ist die Basis, um dann erfolgreich einen Preisnachlass zu erzielen“, erklärt Utecht. Um potenziellen Käufern die Unsicherheiten zu nehmen, empfiehlt Utecht, bereits vor dem Kauf eine detaillierte Bestandsaufnahme der Immobilie durchführen zu lassen. "Eine professionelle Gebäudeinspektion kann helfen, verborgene Mängel zu identifizieren und realistische Sanierungskosten zu ermitteln. So erhalten Käufer ein klares Bild von den notwendigen Investitionen und können besser einschätzen, ob sich der Kauf wirklich lohnt", fügt sie hinzu.

Ein weiterer Vorteil von unsanierten Bestandsimmobilien ist die Möglichkeit, individuelle Wünsche direkt in die Sanierungsplanung einzubeziehen. "Viele Käufer träumen von ihrem perfekten Zuhause, und durch eine gezielte Sanierung können sie genau das schaffen.
Anstatt Kompromisse bei vorgefertigten Neubauten eingehen zu müssen, haben sie die Freiheit, ihre Vorstellungen zu verwirklichen", sagt Utecht.

Dennoch betont sie, dass es wichtig ist, auch die langfristigen Aspekte im Blick zu behalten. "Ein guter Plan ist nicht nur darauf ausgelegt, aktuell das Budget einzuhalten. Er muss auch die zukünftige Entwicklung der Energiekosten und den Wert der Immobilie berücksichtigen. Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sind nicht nur in der heutigen Zeit wichtig, sie steigern auch den Wert einer Immobilie langfristig."

Abschließend rät Utecht potenziellen Käufern, sich nicht von der anfänglichen Skepsis gegenüber unsanierten Objekten abschrecken zu lassen. Mit der richtigen Vorbereitung, einem soliden Finanzierungsplan und der Unterstützung von Fachleuten können diese Immobilien sowohl eine wertvolle Investition als auch ein Ort werden, der ganz den persönlichen Bedürfnissen entspricht. "Der Schlüssel liegt im Wissen und in der Planung. Nur wenn alles gut durchdacht ist, kann der Traum vom eigenen Zuhause Wirklichkeit werden."Hier können Sie Ihren Text eingeben.

Trendwende ja, aber es gibt auch noch Probleme

„Natürlich ist im Jahr 2024 nicht alles anders. Einige Herausforderungen, wie etwa die nach wie vor viel zu schleppende Neubautätigkeit, bleiben bestehen. Aber nicht zuletzt durch das veränderte Zinsumfeld hat eine sanfte Erholung eingesetzt, die auch durch niedrigere Immobilienpreise, bessere Preisverhandlungsmöglichkeiten und ein größeres Angebot an attraktiven Objekten gestützt wird“, sagt Interhyp-CEO Jörg Utecht.
„Die Zinsen für zehnjährige Darlehen werden sich auch in den kommenden Monaten in einem Korridor zwischen 3,5 und 4 Prozent bewegen. Gleichzeitig nähert sich die Inflationsrate der Zielmarke von zwei Prozent und die Lohnerhöhungen schlagen durch. Alles in allem dürfte die Erschwinglichkeit auf dem aktuellen - und damit gegenüber dem Vorjahr deutlich verbesserten - Niveau bleiben. Das sind gute Nachrichten für den Immobilienmarkt und alle Kaufinteressenten“, prognostiziert Jörg Utecht. "Zudem wird die zunehmende Flexibilität bei den Finanzierungsmöglichkeiten den Zugang zu Eigenheimen erleichtern. Alternative Finanzierungsmodelle und innovationsgetriebene Ansätze, wie etwa digitale Plattformen, die eine schnellere Kreditvergabe ermöglichen, kommen zunehmend zum Einsatz. Diese Entwicklungen könnten dazu beitragen, die Hemmschwelle für potenzielle Käufer zu senken", fügt Utecht hinzu.

"Nicht zu vergessen ist auch der Einfluss der politischen Rahmenbedingungen. Die Regierung hat verschiedene Initiativen ins Leben gerufen, um den Wohnungsbau zu fördern und den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum zu decken.
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Förderprogramme und Zuschüsse für energieeffiziente Sanierungen sowie der Bau neuer Projekte könnten langfristig dazu führen, dass Angebot und Nachfrage besser ins Gleichgewicht kommen", erklärt der CEO weiter.

"Mit einer vernünftigen Planung und einem erhöhten Fokus auf nachhaltige Bauweisen werden wir nicht nur der aktuellen Wohnungsnot begegnen, sondern auch den Herausforderungen des Klimawandels gerecht werden", ergänzt Utecht. Diese strategischen Ansätze in der Immobilienwirtschaft könnten den Markt nicht nur stabilisieren, sondern auch zukunftsfähig gestalten.

"Für Kaufinteressenten bedeutet das nicht nur eine größere Auswahl, sondern auch die Möglichkeit, langfristig von ihren Investitionen in Wohnimmobilien zu profitieren. Trotz der Herausforderungen, die wir noch bewältigen müssen, ist der Ausblick auf den Immobilienmarkt insgesamt positiv", schließt Jörg Utecht seine Ausführungen.