Eine Zinsgarantie von 20 Jahren gilt für die KfW-Förderung für den Erwerb von Wohneigentum.

"Wohneigentum für Familien" - Finanzielle Stabilität und Klimaschutz:

Eine der wegweisenden Maßnahmen ist das erweiterte Förderprogramm "Wohneigentum für Familien" der KfW, das nun mit einer beeindruckenden Verdopplung der Zinsbindung auf 20 Jahre aufwartet. Diese Verlängerung soll Familien nicht nur eine verbesserte finanzielle Planbarkeit bieten, sondern auch den Bau klimafreundlicher Wohngebäude fördern. Ab dem 1. März 2024 in Kraft tretend, eröffnet dieses Programm Möglichkeiten für den Erwerb von Wohneigentum und schafft somit Perspektiven für Familien.

Für das seit dem 1. Juni 2023 aktive Förderprogramm können sich Familien sowie Alleinerziehende mit mindestens einem minderjährigen Kind bewerben. Die Förderung betrifft den Neubau und Erstkauf selbst genutzter, klimafreundlicher Wohngebäude und Eigentumswohnungen nach dem Effizienzhausstandard EH40. Die maximale KfW-Kredithöhe variiert je nach Anzahl der Kinder und ermöglicht so eine bedarfsgerechte Förderung.

Die Förderkonditionen orientieren sich an den aktuellen Kapitalmarktbedingungen und werden bei Zusage individuell festgelegt, wobei der Zinssatz für die gesamte Zinsbindungsfrist gilt. Das im März 2023 gestartete Programm, ursprünglich mit einem Volumen von 750 Millionen Euro, wurde im Laufe des Jahres auf 1,68 Milliarden Euro aufgestockt. Nach vorübergehender Aussetzung im Dezember sollen die Zahlungen im Februar 2024 wieder aufgenommen werden.

Ein weiteres vielversprechendes Förderprogramm richtet sich an die Bau- und Immobilienbranche sowie Kommunen und soll als dritte Säule neben den bestehenden Programmen den Wohnungsneubau unterstützen. Im Fokus stehen kleine bis mittlere Wohneinheiten für das untere und mittlere Preissegment. Die Förderung erfolgt durch attraktive Zinsverbilligungen und das Programm stellt eine Milliarde Euro für das Jahr 2024 bereit.

Die genauen Konditionen werden derzeit ausgearbeitet, und die Umsetzung soll so schnell wie möglich erfolgen, um das Milliardenprogramm rasch in den Markt zu bringen. Dabei steht besonders der Neubau von Wohneinheiten für Alleinerziehende und Senioren im Vordergrund, um den steigenden Bedarf an bezahlbarem Wohnraum gerecht zu werden.

Ein weiterer vielversprechender Ansatz ist das neu geplante Förderprogramm "Jung kauft Alt", das im Sommer 2024 starten soll. Dieses richtet sich an Familien mit minderjährigen Kindern und ermöglicht den Erwerb von sanierungsbedürftigen Bestandsgebäuden. Im Gegensatz zu bisherigen Programmen, die sich auf neu gebaute Wohnungen konzentrieren, zielt diese Initiative darauf ab, auch leer stehende Wohnungen und Häuser abseits der Ballungsräume zu reaktivieren und somit dem Leerstand entgegenzuwirken.

Die Teilnahme an diesem Programm setzt die Inanspruchnahme eines zinsverbilligten Kredits voraus, der an energetische Sanierungsauflagen geknüpft ist. Die genauen Konditionen und die Fördersumme von insgesamt 350 Millionen Euro für das Jahr 2024 werden derzeit erarbeitet.

Das Bundesbauministerium plant ein weiteres Förderprogramm für den Herbst 2024, das sich auf die Umnutzung von Leerstand in Gewerbeimmobilien konzentriert. Angesichts des deutschlandweiten Leerstands von Büros und Einzelhandelsräumen sollen hier bis zu 235.000 neue Wohneinheiten entstehen. Die genauen Details der Förderung, die sich an die Bau- und Immobilienbranche richtet, stehen noch aus. Die Fördersumme für das Jahr 2024 beläuft sich auf 120 Millionen Euro.

Insgesamt signalisiert diese umfassende Förderoffensive des Bundesbauministeriums nicht nur finanzielle Anreize für Bauherren und Immobilienkäufer, sondern setzt auch klare Zeichen für nachhaltiges, bezahlbares und familienfreundliches Bauen in Deutschland. Eine Zukunft, in der Wohnen nicht nur eine Notwendigkeit ist, sondern eine Wirklichkeit, die den Anforderungen und Träumen der Menschen entspricht.