Eigentümer und Mieter müssen ab 2025 die neue Grundsteuer zahlen. Wie stark wird die Grundsteuer in Ihrer Stadt ansteigen?

Ab 2025 tritt die neue Grundsteuer in Kraft. Wie hoch die Belastung jedoch letztendlich ausfallen wird, wissen viele Eigentümerinnen und Mieter noch immer nicht. Nachdem alle Immobilienbesitzer ihre Grundsteuererklärung abgegeben und die Finanzämter daraufhin den neuen Grundsteuerwert berechnet haben, sind nun die Gemeinden an der Reihe. Diese müssen ihre Hebesätze entsprechend festlegen. Erst danach erhalten die Eigentümer ihren endgültigen Steuerbescheid.

Die Grundsteuer in Deutschland wird ab 2025 auf eine neue Basis gestellt. Hintergrund ist die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, das das bisherige System der Grundsteuer für verfassungswidrig erklärt hat. Die Berechnung der Steuer basierte auf veralteten Einheitswerten, die teilweise mehrere Jahrzehnte alt sind und nicht mehr die realen Werte von Grundstücken und Immobilien widerspiegelten. Daher wurde eine Reform beschlossen, die eine gerechtere und aktuellere Bewertung der Immobilien gewährleisten soll.

Die neue Grundsteuer basiert auf verschiedenen Faktoren, wie der Grundstücksfläche, dem Bodenrichtwert sowie der Art und Nutzung des Gebäudes. Es gibt zwei Modelle: das sogenannte Bundesmodell, das in den meisten Bundesländern angewendet wird, und länderspezifische Modelle, die in einigen Bundesländern wie Bayern oder Baden-Württemberg eingeführt wurden.

Ab 2025 wird die neu berechnete Grundsteuer erhoben, was für viele Eigentümer und Mieter zu veränderten Kosten führen kann. In einigen Regionen könnte die Steuer steigen, während sie in anderen sinken könnte. Diese Änderungen hängen stark von der jeweiligen Lage und den neuen Bewertungsgrundlagen ab.

Besonders für Mieter ist relevant, dass die Grundsteuer häufig über die Nebenkosten auf sie umgelegt wird. Daher sollten sowohl Eigentümer als auch Mieter darauf achten, wie sich die neue Berechnungsgrundlage auf ihre monatlichen Kosten auswirkt.